Für die Fans von Elvis-Presley ist heute ein besonderer Tag, auch für Egmont Worms in Dormagen!
Elvis lebt – auf alle Fälle in seiner Musik und der Liebe seiner Fans. Gut möglich, dass auch Ihr Radiosender heute, am 16. August, den einen oder anderen Hit von Elvis Presley spielt, fetzigen Rock’n Roll wie „Hound Dog“ oder „Jailhouse Rock“ und gefühlvolle Balladen wie „Are you lonesome tonight“ oder „It’s now or never“. Denn heute jährt sich der Todestag des Weltstars; er starb am 16. August 1977 im Alter von nur 42 Jahren.
Auf der ganzen Welt gedenken seine immer noch zahlreichen Fans des „King of Rock’n Roll“, so auch in Dormagen: Hier lebt Henkel-Pensionär Egmont Worms. „Als Kind und Teenager fand ich Elvis klasse“, erzählt er. „Er war das Gegenprogramm zur deutschen Betulichkeit der 1950er und 60er Jahre. Aber für mich wiederentdeckt habe ich ihn erst 2012 im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen.“ Dort filmte Egmont Worms, der Zeit seines Lebens neben seinem Hauptberuf auch als Kameramann tätig war, eine „Elvis Las Vegas“ Show mit zahlreichen Elvis-Doubles. „In der Show trat auch ein ganz junger Künstler auf, Aron King, der die Bühne rockte wie kein anderer. Ihn promote ich seither – und ich begann mit dem Aufbau meiner privaten Elvis-Sammlung.“
Diese umfasst inzwischen hunderte von Exponaten: Bilder, Zeitungsartikel, Bücher, Platten, Poster – und vor allem auch Replika von Kleidung und Ausrüstung aus Elvis‘ Militärdienst in Deutschland. Denn hier überschneidet sich Egmont Worms relativ neues Elvis-Hobby mit einem anderen Interesse, das er schon sein Jahrzehnten verfolgt: der Geschichte der U.S.-Army in Deutschland – ihrem Befreiungszug, der das Ende des Zweiten Weltkriegs bewirkte und ihrer Stationierung als Schutzmacht in der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Egmont Worms pflegt gute Kontakte zu Veteranen der U.S.-Streitkräfte. „Einige von denen sind selbst Elvis-Fans“, berichtet er. „Sie haben mir die eine oder andere Quelle zugänglich gemacht.“ Eins von Egmont Worms Lieblingsstücken ist die Nachbildung von Elvis Presleys Militäruniform: „Elvis kam im Oktober 1958 mit der 3. Spearhead Division, einer Panzerdivision, nach Deutschland“, berichtet der Pensionär. „Unter anderem absolvierte er ein Training auf dem Truppenübungsplatz von Grafenwöhr in Bayern. Dort war er im ‚Camp Algir‘ stationiert – genau wie ich selbst zehn Jahre später während meiner Grundausbildung bei der Bundeswehr!“
Das neueste Objekt in Egmont Worms‘ Sammlung hat allerdings weniger mit Elvis Presleys Militärdienst zu tun als mit seinem turbulenten Privatleben: Es ist das Buch „Elvis & Heli“, in dem Heli von Westrem von ihrer Beziehung zu dem berühmten Musiker erzählt. Egmont Worms freut sich besonders, dass die Autorin ihm „eine sehr freundliche, persönliche Widmung ins Buch geschrieben hat.“
Darüber, wie er selbst zum Elvis-Fan wurde, spricht der Henkel-Pensionär in einem Interview, das der Foto-Journalist und Kameramann Dieter Staniek mit ihm geführt hat – vor genau drei Jahren anlässlich des 40. Todestags von Elvis Presley. Das Interview sehen Sie hier. (as)