Intern | Donnerstag, November 21, 2024
Erlebniswelt Harz

Die erwartbaren schönen Frühherbsttage waren für die Gruppe 246- Produktion Genthin- verlockend, um wieder mit dem Reisebusunternehmen Weinheimer am 19.09.2024 in den Harz zu fahren. Eine Floßfahrt auf dem unteren Stausee der Rappbodetalsperre und anschließender Weiterfahrt zum Besuch der Glasmanufaktur in Derenburg sollten es werden.

Wieder mal typisch, empfing uns der Harz mystisch, mit leichtem Nebel und Nieselregen, so, dass die Floßfahrt doch recht frisch verlief und die warme Jacke angesagt war. Aufgewärmt durch einen Glühwein Mitte September oder einen wärmenden Tee verfolgten wir Pensionärinnen und Pensionäre den interessanten Worten des Steuermannes zu den technischen Details zur Errichtung der Wendefurther Staumauer, einer der höchsten Deutschlands, der Energiegewinnung und der Trinkwasserversorgung bis ins Leipziger Land.

Gleichzeitig konnten wir das rege Treiben auf der 459 m langen Seil-Hängebrücke, einen Gigaswing-Absprung eines mutigen Paares an einem 75m langem Seil  direkt unter der Hängebrücke  vor der Talsperrenmauer und die zahlreichen adrenalininfizierten Touristen, welche kopfüber an der ca. 1000 m langen Doppelseilrutsche über unsere Köpfe talwärts hinwegsausten, bewundern.

Nachdem wir auf dem Floß eine lecker geräucherte Forelle oder die frisch gegrillte Bratwurst und ein Rostbrätel mit Salat verspeist hatten, ging es weiter mit dem Bus zur Glasmanufaktur „Harzkristall“ nach Derenburg. Inzwischen begann die Sonne zu lachen.

1946 gründeten hier im kleinen Harzort heimatvertriebene Sudetendeutsche diese Glasmacherhütte, die heute noch als Teil der Gerhard Bürger Stiftung eine der letzten aktiven Glashütten Deutschlands spannende Eindrücke zur manuellen Glasproduktion gibt. 2023 wurde diese manuelle Glasfertigung von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Bei einer interessanten Betriebsführung incl. der Herstellung eines bunten Lampenschirmes konnten wir uns mit dem Produktions-prozess vertraut machen. Anschließend bestand die Möglichkeit, die Vielfalt und die außergewöhnlichen Schönheiten von Glaserzeugnissen zu bestaunen oder ein Erinnerungsstück zu kaufen.

Bei herrlichstem Sonnenschein und nach gemütlichem Kaffee-Trinken ging es dann zurück nach Hause.

Natürlich gab es auch wieder reichliche Themen aus der gemeinsamen Zeit im Waschmittelwerk.

Gerd Strozinsky

Gruppenkontakter