Nach langer Pause wieder in Präsenz: GdHP-Workshop für Gruppenkontakter:innen und Stellvertreter:innen
Ein Workshop mit zwölf Teilnehmer:innen? Eigentlich keine große Sache, doch für die GdHP war der Workshop für Gruppenkontakter und Stellvertreter am 5. und 6. Juli – der erste nach fast zwei Jahren pandemiebedingten Pausierens – ein sichtbarer Neuanfang. „Zum ersten Mal seit langem konnten wir wieder zu einer Präsenzveranstaltung hier in unseren Räumen einladen“, freut sich Wolfgang Figge.
Aus den eigenen Reihen: das Referenten- und Organisationsteam
Der Vorsitzende begrüßte die Teilnehmer:innen und führte sie in die Geschichte der GdHP ein. Er skizzierte die Struktur und Entwicklung der 1995 gegründeten Gemeinschaft. „Pensionäre für Pensionäre – das ist unser Motto und die Grundlage aller unserer Aktivitäten“, bekräftigte Wolfgang Figge, der gemeinsam mit den Teilnehmer:innen auch die zukünftigen Herausforderungen in den Blick nahm. Sein Vorstandskollege Lutz Zehm erläuterte die Zielsetzung des Workshops und stellte die Referenten vor – „alle aus unseren eigenen Reihen“. So wie Rolf Emmerich, der seit vielen Jahren auf den Workshops die kommunikativen und sozialen Aspekte der Gruppenkontakter:innen-Tätigkeit in den Focus rückt. Wortspielerisch – „wir sind hier zum Worken und Shoppen“ – gab er den Gruppenkontakter:innen einen imaginären Einkaufswagen an die Hand mit der Einladung, diesen im Verlauf des Workshops mit allem, was ihnen für ihre Aufgabe hilfreich und interessant erscheint, zu füllen.
Doch zu dieser Aufgabe gehören auch ein paar Formalitäten: Reiner Hennigfeld und Sylvia Korres informierten über die Abrechnung der Zuschüsse für die Gruppentreffen – und welche Service-Leistungen die GdHP-Geschäftsstelle für die Organisation und Abrechnung dieser Treffen bietet. Das neu erworbene Wissen wurde dann gleich in praktischen Übungen vertieft. Nina Röhrig erläuterte die besonderen Rahmenbedingungen für Gruppenmitglieder, die ein Kapitalisierungsangebot von Henkel angenommen haben. Die Sozialberaterin Gabriele Eggert stellte ihr umfassendes Beratungsangebot und mögliche Hilfestellungen für Pensionär:innen vor – auch unter den Aspekten Mobilität und Teilhabe.
Nach Nina Röhrig (oben) präsentierte Gabriele Eggert das nächste Thema
Ein Schwerpunkt-Thema des Workshops bildeten die digitalen Angebote für die Pensionär:innen und insbesondere auch für die Gruppenkontakter:innen. Die meisten hatten die Website www.henkel-pensionäre.de schon mal besucht, doch nun tauchte Armin Friesendorf mit ihnen in die Tiefen des GdHP-Internetauftritts und zeigte ihnen, welche Schätze an Informationen und praktischen Anleitungen es beispielsweise in der Mediathek zu entdecken gibt. Zudem gab er praktische Tipps für die Erstellung eines kurzen Gruppenprofils. Das Profil ist die Visitenkarte jeder Gruppe – und spielt daher eine wichtige Rolle, um Interesse zu wecken und neue Gruppenmitglieder zu gewinnen. Gabriele Eggert – jetzt in ihrer Funktion als Koordinatorin der Steuerungsgruppe „Digital gut vernetzt“ – kündigte an, dass die wegen der Pandemie ausgesetzten Smartphone-Kurse und -Treffs mit den Azubis nach Möglichkeit wieder aufgenommen werden, sofern die Entwicklung der Corona-Zahlen in Düsseldorf dies zulässt. „Für die Pensionärinnen und Pensionäre, die vor der Unterbrechung hier die wesentlichen Anwendungen ihrer Smartphones kennengelernt und ausprobiert hatten, erwiesen sich ihre neuen Kenntnisse gerade in den langen Monaten der reduzierten Kontakte als überaus wertvoll“, berichtete Gabriele Eggert. „Als immer mehr Aktivitäten online angeboten wurden, auch von der GdHP, konnten sie daran teilhaben.“ Auch in Zukunft wird die GdHP ihre Online-Aktivitäten ausbauen, „denn damit können wir unseren Aktionsradius und unser Themenspektrum enorm erweitern“, erklärte sie. „Vor allem können wir damit den Pensionärinnen und Pensionären in ganz Deutschland die Teilhabe ermöglichen.“
Welche Veranstaltungen, Themen und Workshops wünschen Sie sich?
Diese Frage richtet die Steuerungsgruppe „Digital gut vernetzt“ an alle Pensionär:innen. Ihre Antwort bitte an:
„Mein imaginärer Einkaufswagen war am Ende randvoll“, berichtet Teilnehmerin Ursula Reif. „Rolf Emmerich hat mir Mut gemacht, bei der Planung nicht nach zu viel Perfektionismus zu streben. ‚Einfach mal machen und gucken, wer kommt‘, den Rat werde ich befolgen. Auch die Website sehe ich jetzt mit anderen Augen als zuvor – und ich habe mich gleich für den Newsletter angemeldet. Gut zu wissen, dass ich damit immer auf dem Laufenden bin. Ich bin mit einem sehr guten Gefühl nach Hause gegangen und habe mich kurz darauf wieder auf den Weg gemacht – nach Friesland zum 90. Geburtstag des früheren stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Weert Gerdes. Er ist Mitglied in einer der beiden Gruppen, die ich übernommen habe.“
Für Alfred Biehle, der als neuer Gruppenkontakter gleich drei seit langem bestehende Gruppen weiterführt, war der Workshop „ein richtig toller Motivationsschub. Ich werde jetzt so zeitnah wie möglich Gruppentreffen organisieren, denn derzeit sind die Corona-Inzidenzzahlen niedrig. Auf den Treffen werde ich auch nochmal die GdHP-Website vorstellen und die Gruppenmitglieder ermutigen, sich für den Newsletter anzumelden. Für alle Fälle bringe ich mein Tablet mit, so dass ich denen assistieren kann, die dies wünschen. Die GdHP bietet allen, die aktiv mitmachen möchten, viel Unterstützung – sei es beim Gruppenkontakter-Workshop oder während der Gründungsphase einer neuen Gruppe.
Im Mai war ich dabei, als wir online die erste Motorradgruppe der GdHP gegründet haben. Ein paar der anderen Mitgründer habe ich zwischenzeitlich nicht nur zu gemeinsamen Motorradausflügen getroffen, sondern jetzt auch beim Workshop. Die sind nämlich ebenfalls als neue Gruppenkontakter oder Stellvertreter im Einsatz.“
Der nächste Workshop für Gruppenkontakter:innen und Stellvertreter:innen findet bereits in wenigen Tagen statt – am 26. und 27. Juli.
(as)