Intern | Donnerstag, Mai 02, 2024

Das Jahr 2018 war noch jung, als sich Mitte Januar die Gruppenkontakter der Regionen Nord und Ost mit dem Vorstand der GdHP in Genthin trafen.

Bei dem zweitägigen Treffen bearbeiteten die Teilnehmer eine Vielzahl von Themen. Sozialarbeiterin Gabriele Eggert informierte rund um Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Intensiv diskutiert wurde die Frage, wie der Altersentwicklung der Gruppen Rechnung getragen werden könnte. Der Altersdurchschnitt in den 21 nord- und ostdeutschen Gruppen, deren Gruppenkontakter in Genthin zusammenkamen, liegt zwischen 75 und 85 Jahren. In einzelnen Gruppen beträgt das Durchschnittsalter der Mitglieder sogar mehr als 90 Jahre. „Die Gruppen berücksichtigen natürlich die Altersstruktur bei der Planung ihrer Aktivitäten“, berichtet Vorstandsmitglied Jürgen Garisch. „Anstelle mehrtägiger gemeinsamer Touren unternehmen viele jetzt lieber einen Tagesausflug. Für die Außendienstgruppen werden allerdings die zum Teil weiten Anreisewege der Mitglieder von Jahr zu Jahr problematischer.“

Die sieben Genthiner Pensionärsgruppen wiederum verzeichnen eine gute Beteiligung an ihren jeweiligen Gruppentreffen. Darüber hinaus organisieren sie jedes Jahr ein gemeinsames Jahrestreffen, an dem immerhin die Hälfte aller Gruppenmitglieder teilnimmt.

Angesichts der Altersentwicklung ist eine aktive Mitgliederwerbung umso dringlicher. Dazu stellte der GdHP-Vorsitzende Dieter Düssel die im vergangenen Jahr eingeführte „STARTKLAR“-Mappe vor, die jeder Henkel-Mitarbeiter beim Eintritt in den Ruhestand – oder die passive Phase der Altersteilzeit – erhält. Eine weitere Maßnahme, an der bereits gearbeitet wird, ist eine Ausweitung der Kommunikationswege, insbesondere der digitalen. Darüber informierte der stellvertretende GdHP-Vorsitzende Wolfgang Figge die Runde. Zudem verteilte er einen Fragebogen zum Schwerpunkt Digitale Kommunikation. Jeder Teilnehmer beantwortete die Fragen zur persönlichen Nutzung von Online-Angeboten und digitalen Medien – und leistete so einen Beitrag zur medialen Fortentwicklung der Gemeinschaft.

Zu den Tätigkeiten der Gruppenkontakter gehört auch ein wenig „Büro-Kram“ – und dabei gilt es einiges zu beachten. Geschäftsführer Reiner Hennigfeld fasste die wesentlichen Punkte zusammen und ging auf Fragen zu Zuschüssen und Abrechnung ein.

Nach eineinhalb Tagen intensiver Arbeit freuten sich die Teilnehmer auf den unterhaltsamen Ausklang ihres Treffens: Gemeinsam besuchten sie das Henkel-Museum im früheren Badehaus des Waschmittelwerks Genthin. Dort begrüßte sie Elke Loth. Die Henkel-Pensionärin leitet das Museum ehrenamtlich und kennt nicht nur die nüchternen Fakten zu den Exponaten, sondern auch viele heitere Anekdoten.

Noch viel weiter zurück in die Geschichte führte ein kurzer Abstecher ins nahegelegene Tangermünde – einst eine von acht prosperierenden Hansestädten der Altmark. Dort spazierten die Pensionäre durch die mittelalterlichen Gassen – und stärkten sich mit Kaffee und Kuchen für die Heimreise. 

Die Fritz Henkel Stiftung fördert weiterhin (MIT-)Projekte in Genthin

In der Genthiner Presse erschienen gleich mehrere Artikel über das Regional-Treffen der Gruppenkontakter. Dieses große Interesse rührt sicherlich auch daher, dass Henkel nach wie vor soziale und kulturelle Projekte in Genthin und Umgebung fördert – nicht zuletzt, weil sich einige Henkel-Pensionäre vor Ort sehr aktiv engagieren. Beispielsweise als freiwillige Helfer beim Spee-Cup, der größten Radsport-Veranstaltung in Genthin. „In diesem Jahr feiern wir mit dem Spee-Cup zugleich den 50. Geburtstag der Waschmittelmarke Spee“, erklärt Helmut Höhne, Gruppenkontakter der „Speefüchse“. „Denn 1968 rollten im Genthiner Waschmittelwerk die ersten Spee-Packungen vom Band. Vor 27 Jahren wurde dann Spee Namensgeber und Hauptsponsor des Radrennens in unserer Stadt.“

Zu den zahlreichen Projekten, für die die Fritz Henkel Stiftung im Auftrag der Initiative „Miteinander im Team“ – kurz MIT– Spenden geleistet hat, gehört auch ein großes Blumenbeet am Wasserturm der Stadt. „Hier haben wir mit Kindern aus dem Jugendhaus Thomas Morus zusammengearbeitet“, berichtet Christel Fehlberg. „Die Kinder werden das Beet auch weiterhin betreuen.“ Ganz auf die Interessen von Jugendlichen ausgerichtet war ein ebenfalls von der Stiftung gefördertes interkulturelles Graffiti-Projekt im vergangenen Spätsommer: Auf der Fassade des sozialen Möbellagers der Diakonie in Altenplathow gestaltete eine Gruppe von Jugendlichen ein farbenprächtiges Bild. In der Gruppe – die von den Graffitikünstlern Guido Raddatz und Julian Zacharias angeleitete wurde – malten und sprayten in Genthin familiär verwurzelte junge Leute gemeinsam mit Geflüchteten, die erst seit kurzem dort leben. Für sie alle war es ein tolles Erlebnis – und Altenplathow am nördlichen Rand der Stadt hat seither einen fröhlichen Farbtupfer mehr.

(as)

Hier geht es zu einer kleinen Fotogalerie des Treffens.

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